Vor ein paar Tagen trudelte hier ein etwas seltsames Schreiben ein: Ich habe eine Einladung zur B2B-Ordermesse von Borussia Dortmund erhalten. Keine Ahnung, ob das pauschal auch immer an alle Supermärkte und jegliche möglichen Verkaufsstellen verteilt wird, aber ich sehe mich da nun wirklich nicht als Kunde.
Wenn man hier irgendwas mit Fußball verkaufen kann, dann ist das grün und weiß und heißt Werder Bremen. Aber selbst da sind wir meistens raus. Sowas wie Kaffee oder die (gefloppten) Weihnachtsmänner bieten wir zwar immer mal an, aber die typischen Fan-Artikel gibt es hier auch nicht. Ich weiß ja nicht einmal, was es da so an Artikeln gibt. Meine persönliche Begeisterung für Fußball ist bekanntlich so ausgeprägt, dass ich nach einer Weltmeisterschaft sogar einmal fast das Endergebnis gegoogelt hätte.
Inzwischen sind meine beiden Damen auch hier angekommen und der Nachwuchs ist bereit, sich mal in unseren Arbeitsalltag zu stürzen. Was liegt an? Etiketten stecken, Ware verräumen, Zeitungen bündeln, Bestellungen machen und wenn die Zeit es hergibt, werden wir sie mal etwas kassieren lassen, natürlich unter Aufsicht.
Fotobeweis, dass auch die Kleine die knapp 14 Kilometer lange Strecke von zu Hause mit dem Rad zurückgelegt hat. Wir wollen ja schließlich ein gutes Vorbild sein:
Dass Hunde bei uns nicht erlaubt sind, sollte hinlänglich bekannt sein. Wir haben zwei Kunden, die ihre Fußhupen dennoch mit in den Laden bringen, unter der Jacke oder auch auf einer Decke im Einkaufswagen sitzend. Ich kann es nachvollziehen, ich würde die Tiere in der heutigen Zeit auch nicht vor dem Laden anbinden. Warum man die Vierbeiner aber nicht mal 'ne halbe Stunde alleine zu Hause lassen kann, verstehe ich auch nicht.
Mit anderen Haustieren war hier bislang noch niemand im Laden. Wir hatten mal eine Kollegin, die uns ab uns zu mal mit ihrem Frettchen besucht hat, aber ansonsten kann ich von keinen tierischen Begegnungen berichten. Und dann kommt eine Frau mit ihrem Baby-Eli zu uns – da fehlen einem glatt die Wörter.
Auf einer Postsendung mit unterschiedlichen Werbegeschenken prangte dieser Hinweis und seitdem frage ich mich, wie genau man sich ein kostenpflichtiges Geschenk vorzustellen hat.
Nach meinem Kinder-Verarschungs-Bild hatte sich Leserin Sabine berufen gefühlt, mal per KI ein Bild generieren zu lassen.
Keine Ahnung, wie der Blumenkohl in die gelbe Kapsel gepasst haben könnte, aber das ist schon ziemlich dicht an dem dran, was ich mir ursprünglich mal vorgestellt hatte. Danke.
Ende November 2024 hatten wir die letzte Routinekontrolle (Ohne einen Platz im Gruselkabinett) von der Lebensmittelüberwachung. Ein paar Sachen hatte der Prüfer beanstandet, aber die hatten wir in wenigen Tagen abgearbeitet, Fotobeweis per E-Mail geschickt, Thema erledigt.
Was ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte, war die Neuerung, dass diese Kontrollen (auch die Routinen, nicht nur die Nachkontrollen) nun auch von den Delinquenten kontrollierten Unternehmen selber bezahlt werden müssen. Mit knapp 180 Euro ist man für den kurzen Besuch dabei.
Es ist aber auch nicht schwer, das nicht mehr auf dem Schirm zu haben, wenn man die Rechnung erst knapp vier Monate später bekommt. Kennt man ja gar nicht, dass sich eine Behörde bei einer Forderung so viel Zeit lässt.
Eine Kollegin hat privat etwas bei Ebay gekauft und sich hier zur Firma schicken lassen. Dementsprechend steht auf dem Aufkleber als Empfänger "Edeka-Markt Harste" drauf. Ob der Absender kein anderes Klebeband zur Verfügung hatte oder ob das ein absichtlicher Trollversuch war, weiß ich natürlich nicht , aber ein an einen mit diesem blau-gelben "E" beschrifteten Supermarkt adressiertes Päckchen mit REWE-Klebeband zuzupappen, gleich ja irgendwie schon einer kleinen Kriegserklärung.
Meine Mitarbeiterin an der Kasse rief mich auf der internen Leitung an und teilte mir, dass dort eine Flasche Southern Comfort aufgetaucht wäre, die wohl schon geöffnet ist. "Vielleicht hat da jemand im Laden draus getrunken, man weiß das ja nie", vermutete sie.
Dass diese Flasche (rechts im Bild, links ist zum Vergleich eine Flasche mit normal funktionsfähigem Verschluss) zu tropfen anfängt, wenn man sie hinlegt, ist nachvollziehbar. Da ist wohl der Schraubverschluss bei der Produktion irgendwie zu schnell durch die Maschine gehuscht und hat sich erfolgreich dem Vorgang entzogen, mit einem Gewinde versehen zu werden. Die rote Kappe steckte also nur wie ein Stülpdeckel auf dem Flaschenhals. Überdrehte Gewinde gibt es öfter mal, aber gar kein Gewinde (wo eines sein sollte) hatten wir auch noch nicht:
Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Idee zu einem lustigen Bild. Ein Kind sollte ein Ü-Ei in der Hand halten, allerdings sollte die gelbe Kapsel leer oder mit irgendwelchem für Kinder unerfreulichen Inhalt (z.B. ein Rosenkohl oder sowas) gefüllt sein. Das Ding sollte ein enttäuscht oder traurig guckendes Kind in der Hand halten.
Ich wolle jedoch nicht, dass unser eigener Nachwuchs dafür die Nase in die Kamera halten muss. Wenn sie 18 ist, kann sie selber entscheiden, wie viele Fotos von ihr im Internet zu sehen sein sollen. Bis dahin halten wir das im Zaum. Ein halbwegs brauchbares Stockfoto habe ich im Adobe-Archiv auch nicht gefunden und jegliche Versuche, mit einem KI-Bildgenerator ein geeignetes Bild zu erstellen, scheiterten kläglich. Bei dem einzig halbwegs hübschen Bild von der KI hatte das Kind an der linken Hand acht oder neun Finger.
Unter dem Bild mit dem enttäuschten Kind sollte der bekannte Schriftzug in leicht modifizierter Form prangen: Statt "ÜBERRASCHUNG" hätte es "VERARSCHUNG" heißen sollen. Abgehakt, ich werde das Projekt nicht weiter verfolgen.
Falls von euch jemand eine Idee hat oder es schafft, eine KI entsprechend zu füttern, darf das Bild von mir dafür gerne frei verwendet werden. Vielleicht geht das Ding ja viral.
Quizfrage, Schnapsrunde: Wer am dichtesten an die gesuchte Zahl kommt, bekommt einen Schnaps ausgegeben:
Würde man die gesamte Landfläche der Erde gleichmäßig auf alle Menschen aufteilen, bekäme jeder ein quadratisches Stück mit einer Seitenlänge von wie vielen Metern? "Kneipenquizfrage – 034" vollständig lesen