Während unseres Urlaubs hatte eine Kundin oder ein Kunde einen Leergutbon vom REWE-Kollegen Avcioglu aus der Pappelstraße bei uns in die Spendenbox geworden. Das Konzept mit der Spendenbox ist zwar so eigentlich nicht gedacht gewesen, aber weil wir nett sind, habe ich die 60 Cent mit zur Gesamtsumme hinzugezählt. Ist ja schließlich für die Trötis.
Die aktuelle Aktion mit den Vornamen auf Flaschen und Dosen von Coca-Cola gibt es übrigens nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Ländern. In Reykjavík waren die Flaschen dann eben mit Þórði, Einari, Guðmundi, Áslaugu, Helga, Hebu, Soffíu, Árna, Margrét und Páli beschriftet.
Ich erwähnte
an dieser Stelle schon einmal, dass wir hier ein etwas kurioses Vertragswerk laufen haben. Der Markt ist vom Vermieter an die Edeka vermietet, ich habe ihn als Ladenbetreiber als Untermieter von der Edeka angemietet. Völlig normaler Vorgang in der Welt des Einzelhandels.
Nach dem Kauf wurden die Verträge aber nicht aufgelöst, viel mehr bin ich nun für die Edeka Vermieter und Untermieter in einer Person. Wie schon im verlinkten Blogeintrag geschrieben geht das so weit, dass die monatliche Miete regelmäßig von meinem Konto eingezogen und ein paar Tage später wieder an mich überwiesen wird. Daran wird sich auch nichts mehr ändern, solange diese Verträge laufen und erfüllt werden möchten.
Der Hauptmietvertrag endet im Herbst 2029, denn zu der Zeit läuft die letzte der vier gezogenen Optionen aus. Der Form halber soll und wird mein Vermieter-Ich dennoch eine fristgerechte und ordentliche Kündigung an die Edeka schreiben. Damit wird dann auch automatisch der Untermietvertrag enden.
Der Schalk in mir überlegt, ob er eine Floskel in die Kündigung schreibt, die besagt, dass das Objekt zum Zeitpunkt x besenrein zu übergeben ist. Passieren kann mir ja eigentlich nichts, wenn ich mich nicht daran halte, es sei denn, der Vermieter macht Stress und lässt das Gebäude hier zwangsräumen und klagt die Reinigungskosten hinterher bei mir wieder ein. Kann ich mir aber nicht vorstellen.
Aus den einzelnen Linien des Strichcodes auf den Kesselchips von Lisa's in der Sorte "Rosmarin & Meersalz" wird eine Welle, die sich im Sonnenuntergang bricht:
Das satirische Sportmagazin
WUMMS kommt aus Bremen und die Inhalte sind bei
Youtube, aber vor allem auch
Instagram und
TikTok zu finden.
Vor ein paar Wochen hatte Freddy Radecke gefragt, ob sie bei uns im Laden ein paar Sachen drehen dürften. Da ich Freddy schon seit zig Jahren kenne und bekanntlich sowieso immer für jeden Blödsinn zu haben bin, hatte ich spontan zugesagt. Der Termin war heute und so kamen Freddy Radeke und Jakob Leube mitsamt professionellem Kamerateam, Tontechniker und ein paar anderen Leuten heute Mittag zu uns und so entstand Szene um Szene für ein paar WUMMS-Clips. Mit dabei war unter anderem Radio-Bremen-Legende Jimmy Schirmer, der als besoffener Fußballfan sein Leergut im Müllsack hinter sich herziehen musste. Wartet's ab, ich hab mich beim Dreh schon schlappgelacht.
Wenn Ines und ich nicht gerade gebraucht wurden, waren wir produktiv und haben Aufgaben für die Firma erledigt. Gebraucht wurde ich zum Beispiel zwischendurch mal bei ein paar Szenen an der Kasse – natürlich hatte ich Bock, selber mitzumachen. Ich weiß noch nicht, wann der Clip online zu sehen sein wird, aber das werde ich sicherlich noch erfahren.
Alles zusammen hat rund fünf Stunden gedauert und natürlich gab es noch ein Foto von Freddy, Jakob und mir. Vielen Dank an alle, wir hatten hier viel Spaß heute.
Auf den Lisa's-Bio-Kartoffelchips in der Sorte "Sauerrahm & Zwiebel" prangt ein Strichcode mit einer Filmkamera. Eines der drei Beine vom Kamerastativ wird zu einem der Striche. Oder umgedreht, aber das kann man ja betrachten, wie man möchte.
Das Telefon klingelte und ich meldete mich wie immer nur mit meinem Namen. Die Anruferin stellte sich vor und ergänzte sofort, dass sie sich gerne von uns beliefern lassen würden. Ach..?
Okay, den Lieferservice haben wir ja nun schon eine Weile nicht mehr und werben dementsprechend damit auch schon gar nicht mehr dafür. Hinzu kam, dass ich mir zwar den kompletten langen Namen nicht gemerkt hatte, die Vorwahl jedoch auf irgendeinen Ort in Schleswig-Holstein verwies. Dahin würden wir nicht einmal ausnahmsweise liefern, zumal das logistisch und hinsichtlich der entstehenden Kosten vermutlich jeden Taxi-Dienst da im Großraum übertreffen dürfte.
Ich erkundigte mich dennoch, um was es denn speziell gehen würde und die Frau am Ende der anderen Leitung erklärte mir, dass es um die Wattwurm-Lakritze gehen würde. Es dauerte ein paar Augenblicke, bis etwas Licht in die Sache kam und wir die etwas wirre Situation aufgeschlüsselt hatten.
Die Anruferin arbeitet in einem Edeka-Markt hinter Hamburg und sie wollte die Lakritz-Spezialitäten von Wattwurm ins Sortiment aufnehmen, über die ich
unter anderem an dieser Stelle schon einmal berichtet hatte. Sie hatte also im Internet nach "Wattwurm Lakritze" gesucht und war, das ist jetzt wenig überraschend, über den verlinkten Blogeintrag gestolpert. Im Impressum des Blogs hat sie dann die Telefonnummer entdeckt und schon wollte sie bei uns bestellen. Dass wir gar nicht Wattwurm sind, war ihr dabei nicht aufgefallen. Spätestens bei der Gestaltung des Impressums hätte ihr das eigentlich auffallen müssen, aber der Mensch filtert bekanntlich alles aus, was keine Relevanz hat. "Da, Telefonnummer, wählen!"
Ich habe ihr natürlich dann die richtigen Kontaktdaten gegeben.
Anruf einer mir nicht bekannten Nummer. Ich meldete mich, die Frau am anderen Ende brabbelte direkt los. Ich verstand es zwar richtig, konnte aber so ganz und gar nichts mit dem genannten Namen anfangen. Also erwiderte ich reflexartig: "Wer ist da bitte?"
Meine offensichtliche Schwerhörigkeit veranlasste die Anruferin, den Namen noch einmal deutlich lauter zu wiederholen: "Ich bin von der Gesellschaft für Verbraucherverträge GmbH! Und zwar geht es um die Rückführung in die gesetzliche Krankenversi …
Weiter kam sie nicht, weil ich in dem Moment bereits aufgelegt hatte. Und damit wurde aus dieser Nummer ein weiterer Eintrag in der Sperrliste der Fritzbox.
Mit einer Kollegin unterhielt ich mich über die teilweise unglaublichen Fähigkeiten von Anwendungen wie ChatGPT. "Der erstellt dir fast jedes Bild, solange es nicht moralisch oder rechtlich mit irgendwas kollidiert. Lass mal deine Fantasie spielen", sagte ich zu ihr und sie schloss die Augen und warf mir ein paar Stichpunkte zu, die ich dann in ein paar brauchbare Sätze für ein Prompte verwandelte:
Ein Bild im Stil von Salvador Dali, die Beständigkeit der Erinnerung. Es soll darstellen, wie Sonnenblumen, die auf einem Tisch liegen und in Vasen auf dem Tisch stehen, wie im Originalbild vom Tisch herunterfließen. Der Tisch steht auf einem Fels im Gebirge, im Hintergrund sind Berge wie die Alpen zu sehen. Das Gemälde soll sehr detailreich und ansprechend mit kräftigen Farben gestaltet sein.
Ihr klappte förmlich die Kinnlade runter, aber das Ergebnis ist wirklich genial. Man verzeihe mir den letzten Ausdruck, bei einer KI/Software von "genial" zu reden, ist vermutlich nicht angebracht. Oder doch? Ich weiß es auch nicht mehr.
"
Wer hat denn da was in Chinesisch aufgeschrieben?", wunderte ich mich beim Betrachten eines Retourescheins, den ein Fahrer ausgefüllt und unterschrieben hatte.
Nee, war kein Chinesisch, sondern nur seine Unterschrift.
Der Schalk im Nacken holte mich prompt wieder ein: "Wie heißen Sie?" – "Knusprige Ente auf Gemüse mit Reis, Sie können auch 73 zu mir sagen."
An unserer Kundenpinnwand hängt ein Zettel. Jemand sucht eine "PSP2", was auch immer damit gemeint ist. Entweder eine Playstation 2, aber dann ist ein P zu viel, oder eine Playstation Portable, aber die gibt es nicht als "2". Ich tippe auf die alte, klassische
Playstation. Die Dinger sind bei Ebay für wenige zehn Euro pro Stück zu finden, die Frage ist daher also nicht so abwegig. Ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere eine alte PS2 auch kostenlos abgeben würde.
Interessanter finde ich den Hinweis, dass die bitte im Laden abgegeben werden soll. Falls unser Laden damit gemeint ist, was, nachdem der Zettel an unserer Kundenpinnwand hängt, nicht so abwegig ist, staune ich jedoch. Hier weiß nämlich niemand irgendwas davon, dass man ein entsprechendes Gerät entgegennehmen und ggf. verwahren soll.
Ein funktionsfähiger 100"-Fernseher darf hier natürlich auch gerne abgegeben werden. An dem Tag würde ich dann auch bei strahlendem Sonnenschein mal mit dem Auto zur Arbeit fahren.
Im Vorbeigehen stutzte ich: Liegt da ein
Portemonnaie im Müllsack vor dem Leergutautomaten?! Ja, tatsächlich. Erster Verdacht: Da hat ein Taschendieb nach Entnahme seiner Beute (Bargeld) den Rest einfach entsorgt. Ob das wirklich so war, ließ sich nicht herausfinden, da der Füllstand in dem Behälter so niedrig war, dass die Kamera durch den schrägen Blickwinkel nicht die entsorgte Geldbörse sehen konnte.
Da sich aber nun wirklich gar nichts mehr darin befand und das Portemonnaie zudem einigermaßen verschlissen war, beruhigte ich mich mit dem Gedanken, dass da einfach nur jemand sein altes Teil entsorgt hat. So warf ich es auch wieder in den Sack und beließ es dabei …
Im Kaffeeregal stand eine leere Dose Nescafé Instant-Cappuccino. In solchen Fällen haben entweder (meistens) Kunden die leere Verpackung als Muster mitgebracht oder (zum Glück selten) irgendein Dieb hat die Ware aus der Packung in eine mitgebrachte Tasche umgefüllt oder sich gleich direkt in die Jackentasche geschüttet. Haben wir ja nun alles schon erlebt.
In diesem Fall war es aber wohl tatsächlich nur ein Muster, da wir den Artikel gar nicht haben. Aber ich hatte die leere Dose, resp. den Strichcode darauf, gleich mal als Impuls genutzt, das Sortiment um ein Produkt zu erweitern.
Auf den Lisas Kesselchips in der Sorte "gegrillte Paprika" ist ein Strichcode mit Paprika auf einem geöffneten Kugelgrill, dessen Beine aus den Strichen des Barcodes wachsen, zu sehen:
Die andere Paprikaschote wurde von den vier dünnen Strichen aufgespießt.
Den
Akinator kenne ich schon seit vielen Jahren und habe auch die App (Bezahlt für Werbefreiheit) seit Ewigkeiten schon auf dem Smartphone installiert. Für alle, die den Akinator nicht kennen: Bei diesem Spiel soll man an eine reale oder fiktive Figur denken und die Software versucht dann, die Figur mit gezielten Fragen herauszufinden.
Wird die Figur nicht erraten, gibt es am Ende eine Liste der möglichen Lösungsvorschläge, die auch irgendwie zum Portfolio der beantworteten Fragen passen könnten.
Okay, wer von euch war das?