Keine Stellanzeigen mehr auf bremen.de

im Portal der Stadt Bremen (bremen.de) gibt es auch eine Rubrik "Schwarzes Brett" für Kleinanzeigen. Darin konnte man viele Jahre auch (kostenpflichtige) gewerbliche Anzeigen veröffentlichen, unter anderem Stellenanzeigen.

Ich habe diese Möglichkeit sehr gerne genutzt, im Laufe der Jahre haben wir darüber unkompliziert viele gute Leute gefunden. Unter anderem zuletzt auch viele der Inventurhelfer.

Und nun? Der bestehende Vertrag wurde zum 31. Juli gekündigt, bereits gekaufte Anzeigenkontingente werden erstattet und zukünftig wird es dort keine gewerblichen Anzeigen mehr geben. Das soll eine Reaktion auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs sein und ich vermute, es geht um diese Sache: Landkreis darf auf Homepage kein kostenloses Stellenportal führen

Das ist echt schade, ich habe die Plattform wirklich sehr gerne genutzt. :-|

VORSICHT Taschendiebe

Eine Stammkundin berichtete uns, dass sie sich hier im Laden während ihres Einkaufs von einer "Frau im schwarzen Rock" regelrecht bedrängt gefühlt hat. Immer scharwenzelte sie um die Kundin herum und sobald sie sich aber mal herumdrehte, tat die berockte beschäftigte und guckte sich irgendwelche scheinbar belanglosen Artikel an.

Wir sahen uns daraufhin mal die Videoaufzeichnung von ihrem Besuch hier an und die Frau mit Rock, die sogar mit einem Begleiter hier war, zu dem sie permanent Blickkontakt hielt und mit dem sie still Gesten austauschte, war sicher nicht nur zufällig in der Nähe unserer Stammkundin. Die Taschendiebin, nennen wir sie einfach mal so, auch wenn sie diesmal erfolglos war, hatte sogar schon ihren Arm bis zum Anschlag in der Handtasche unserer Kundin, während diese gerade ihrem Wagen den Rücken zuwandte:



Letztere hatte ihr Portemonnaie jedoch in weiser Voraussicht nicht so offen in der Tasche liegen, so dass die Sache diesmal glimpflich ausging. Dennoch haben wir jetzt einen kleinen Hinweis neben unserer Eingangstür angebracht:


Alles Baguetti!

Wenn man den Mitarbeiter, der morgens am Backofen arbeitet, verwirrten will, legt man am Abend die Baguettes so auf die Bleche, dass letztere nicht mehr in den Ofen passen.

Wie man überhaupt auf die Idee kommt, dass die Backwaren vorne und hinten noch jeweils knapp zehn Zentimeter über das Blech hinausgucken können, erschließt sich niemandem von uns. Es ist ja nicht so, dass man die Ofentür für den Backvorgang nicht verschließen müsste …


r.i.p., Frau Holst

Ende Dezember 2005 bekam erst ich ein Schreiben von einer damaligen Richterin am Sozialgericht Bremen und anschließend dieses Blog einen erheblichen Run durch die vielen Reaktionen in den Medien und vor allem der Blogosphäre. Nach der anfänglichen Schrecksekunde durch den Holzhammer-Brief von Frau Holst war es aber dennoch unglaublich beeindruckend, wie man plötzlich überall erwähnt wurde und für Interviews und Berichterstattungen gefragt war. So eine Aufmerksamkeitsvielfalt war durchaus Balsam auf die Seele des Bloggers. Die angedrohten gerichtlichen Schritte erfolgten nie, ebenfalls bekam ich keine wie auch immer geartete Entschuldigung oder eine ähnliche Reaktion. Die Sache verlief sich einfach im Sande.

Das ist nun fast 20 Jahre her. Kann man sich kaum vorstellen. Ist aber so.

Vor ein paar Tagen musste ich aus irgendeinem Grund an die ganze Angelegenheit denken und überlegte, was denn wohl aus der Frau Richterin geworden ist. Nun: Frau Holst war später zur Direktorin des Sozialgerichts Bremen aufgestiegen und ging schließlich 2016 in den Ruhestand. Davon hatte sie jedoch nicht mehr viel, denn am 3. August 2018 verstarb sie vollkommen unerwartet. Möge sie in Frieden ruhen.

Girls' Day bei uns selbst …

Morgen ist der Girl's Day, der Mädchenzukunftstag, an dem Schülerinnen Berufe kennenlernen sollen, in denen bislang nur wenige Frauen arbeiten. Ich würde zwar anzweifeln, dass auf einer Rettungswache nur wenige Frauen arbeiten, aber da hatten wir für unsere Tochter neben einigen anderen Kindern schon seit Wochen einen Platz und das organisierte Tagesprogramm versprach gleichermaßen kurzweilig wie interessant zu werden.

Vor genau einer Woche haben wir eine krankheitsbedingte Absage bekommen, was sehr schade war. Wir haben uns jedenfalls nicht mehr getraut, eine Woche vor dem Termin noch herumzufragen, und nach einem neuen Platz zu fragen. "Kann man sich da nicht früher drum kümmern?!" Auch wenn es vielleicht niemand gesagt hätte, so bildeten wir uns ein, dass die Leute so über uns denken würden.

Schweren Herzens haben wir uns dazu entschlossen, dass sie nun morgen mit uns hier in die Firma fährt. Eigentlich wollten wir das nicht, aber bevor sie nun alleine und enttäuscht in der Schule hocken muss … Unseren Laden kennt sie natürlich, aber morgen darf muss sie dann mal richtig mit anpacken und den Kolleginnen und Kollegen zur Hand gehen. Mal gucken, wie es wird. Sie braucht noch eine kleine Peitsche, um mich adäquat ersetzen zu können. ;-)