Normenvermittelndes Gespräch

Ein Mann, der uns persönlich bekannt ist und der hier schon lange Hausverbot hat, hat sich von letzterem nicht abhalten lassen und uns innerhalb eines Tages gleich mehrfach auf- heimgesucht.

Nach dem vierten Besuch reichte es mir und ich hatte die Polizei gerufen und um Hilfe gebeten. "Vielleicht können Sie ihm ja mal einen Besuch abstatten und ihn davon überzeugen, unseren Laden nicht mehr zu betreten. Ich glaube es zwar nicht, aber vor Ihnen hat der vielleicht noch etwas mehr Respekt als vor mir."

Der Polizist mit dem einen Stern mehr auf der Schulterklappe nickte verständnisvoll und deutete an, mit dem Herren mal ein normenvermittelndes Gespräch führen zu wollen.

Da der Typ leider gänzlich merkbefreit und sozialresistent ist, vermute ich, dass die Wirkung eines solchen Gesprächs exakt null Wirkung haben wird.

Pulled Pork Flavour

Pulled Pork – der Inbegriff saftiger Fleischeslust, jetzt als veganes Knabbergebäck.

Natürlich ganz ohne Fleisch, ohne Tier, ohne Grill – aber selbstverständlich mit dem unanständig guten Gefühl, sich geschmacklich trotzdem irgendwo zwischen Schweinehälfte und Erdnussflips zu bewegen. Auf der Tüte prangt groß und an prominenter Stelle das vegane Label. Direkt so, als wollte man uns mitteilen, dass für diesen Geschmack kein Tier sterben musste. Nur das ohnehin überbewertete Konzept von Logik.

Wer also schon immer mal das Gefühl haben wollte, einen Schweinebraten zu essen, während man das dazugehörige Tier rettet, greift hier genau richtig zu. :-P

Wir haben diesen und einige andere Artikel von XOX derzeit als Aufsteller hier im Laden stehen. Aber ich glaube, dass "vegan" bei diesem Artikel nicht das ausschlaggebende Verkaufsargument sein dürfte.


Lustige Strichcodes – 709

Auf den Lisas Kesselchips in der Sorte "gegrillte Paprika" ist ein Strichcode mit Paprika auf einem geöffneten Kugelgrill, dessen Beine aus den Strichen des Barcodes wachsen, zu sehen:

Die andere Paprikaschote wurde von den vier dünnen Strichen aufgespießt. :-)


Katalog Weihnachtssüßwaren 2025

Gestern kam mit der Tagespost der Katalog für die diesjährige Bestellung der Weihnachtssüßwaren und natürlich des berühmten vorhergehenden Herbstgebäcks. Nun haben wir gut zwei Wochen Zeit, uns darüber Gedanken zu machen, denn schon am übernächsten Sonntag muss der Auftrag bereits spätestens gesendet werden. Also werden meine Mom und ich uns entweder jetzt über Pfingsten oder am kommenden Wochenende wieder einmal mit Tee und Bisquitrolle zusammensetzen und darüber nachdenken, was wir in diesem Jahr alles falsch machen können. :-P

Wie immer mache ich mir nach Weihnachten und Ostern Notizen, welche Artikel wir in (zu) großer Menge reduzieren mussten. Nach Weihnachten 2024 waren das Milka-Weihnachtsmänner, die günstigen Weihnachtsmänner, Zimtsterne, gefüllte Lebkuchenherzen, unterschiedlich gefüllte Schokoladenzapfen als Baumbehang und (leider) wirklich sehr gutes Gebäck von Schulte, das nur als komplettes Display verfügbar ist und deswegen wohl keine dritte Chance bei uns bekommen wird.


Goldhasenaufsteller in der Papppresse

So, DAS THEMA ist damit auch vom Tisch. Die letzten drei Hasen liegen mit auf dem Restetisch und für das nächste Jahr steht fest: Definitiv weniger Hasen. Das Saisongeschäft ist aber auch wirklich schwierig. Letztes Jahr hatten wir zu wenig, nun hatten wir viel zu viel. Wenn wir nächstes Jahr die Menge wieder reduzieren, ist vermutliche eine Woche vor dem Karnickelfest wieder alles alle. Ist dann aber wo.

Man kann es einfach nicht jedem recht machen …


Aufkleber auf Müsli

Auf der von unserer Großhandlung gelieferten Ware kleben für die Logistik Aufkleber, auf denen unter anderem unsere Kundendaten und die Nummer des jeweiligen Transportmittels zu finden sind. Sinnvollerweise werden diese Aufkleber auf die Umkartons der ausgelieferten Ware gepappt. Man kann man sie davon zwar auch nicht wieder abreißen, aber da stören sie niemanden.

Man kann sie natürlich auch mitten auf die Ware kleben …

Das Produkt kauft so natürlich niemand, also ging die Packung zum Sonderpreis direkt wieder auf den Restetisch.


Links 727

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Whatsapp, Zoom, Teams: Immer weniger Telefonate über Festnetz und Handy

Klimakonferenz mitten im Regenwald

Eltern klagen gegen vegetarisches Schulessen

Teure Produktion der Ein-Cent-Münze: USA geben den Penny auf

Hamburg testet einen Asphalt aus Cashew-Schalen

Burger oder Döner: Wie klimafreundlich ist dein Fast Food?

Bundesregierung verschiebt Tierhaltungskennzeichnung für Schweinefleisch

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Verbraucherschützer beklagen Naivität bei Nahrungsergänzungsmitteln

Blick von oben auf unser Gebäude

Ich hatte gestern Abend den Gedanken, dass ich das Baugerüst eigentlich noch einmal dazu nutzen müsste, ein paar Bilder von oben zu machen. Während ich von unserer Rampe aus nach oben guckte, fielen mir die kleinen Dachluken hier im Gebäude mit den Wohnungen auf.

Auf einem Gerüst herumzuklettern macht mir zwar keine Probleme, aber das Dachfenster lag noch locker fünf Meter höher kurz unter dem First, so dass ich spontan entschied, das Foto von da oben zu machen. Auf dem Dachboden war ich zuletzt vor rund 25 Jahren mal, als wir das Gebäude hier aufgrund der geplanten Anmietung grob besichtigt hatten. Seitdem hat sich gefühlt aber auch absolut nichts verändert da oben. Die Staubschicht ist vielleicht einen oder zwei Millimeter dicker geworden.

Das ermöglichte aber auch mal eine schöne interessante Perspektive:


Der Lachs-Abchecker

Ein mindestens etwas heruntergekommener aber auf jeden Fall maximal dubioser Mann hatte den Laden betreten und bei den derzeit üblichen Artikeln zur Beschaffungskriminalität abgecheckt: Milka-Schokolade, Käse und Räucherlachs. Diese Produkte sind bei uns nicht grundlos konsequent mit Warensicherungsetiketten beklebt und dass der Mann beim Lachs sogar unter der Umverpackung nach dem Vorhandensein solcher Etiketten gesucht hat, wie im kleinen Videoschnipsel zu sehen ist, beweist, dass er hinsichtlich spontaner Eigentumsübertragungen nicht unerfahren ist. Das Sicherungsetikett ist übrigens der kleine schwarze Streifen, der auf einer Seite der Lachs-Verpackung zu sehen ist.

In der Folge klaute der Mann ein paar Lebensmittel. Eine Flasche Cola, eine Fischkonserve, etwas Wurst unserer Eigenmarke und ein Produkt aus dem Brotregal. Damit alleine hätte ich ja fast leben können. Wenn jemand mutmaßlich aus Hunger für sich selber klaut, habe ich zumindest noch etwas Verständnis für die Tat. Bei Beschaffungsdelikten sehe ich das jedoch anders und da der Typ eindeutig derartige Absichten hatte, mag ich ihn wesentlich mehr nicht als ich ihn nicht mögen sollte.


Kochlöffel

Vor einer Weile fiel uns eine drogensüchtige Frau hier im Laden dadurch auf, dass sie nicht nur einen Holzkochlöffel mit sich führte, sondern auch immer wieder irgendwo damit gegenklopfte. In erster Linie auf unseren Leergutautomaten. Im Laufe der folgenden Minuten hatte sie sich dazu hinreißen lassen, etwas zu stehlen, weshalb wir uns mit ihr als Ladendieb weiter beschäftigen mussten. Die war irgendwie noch unter BTM-Einfluss und bewegte sich im ganzen Spektrum zwischen aggressiv und phlegmatisch. War damals nicht weiter erwähnenswert.

Nun war wieder eine Frau hier im Laden, die ich auch in die Drogenszene verorten würde. Meine Alarmglöckchen klingelten, als die Kollegin berichtetet, dass die Frau mit einem Kochlöffel aus Holz durch den Laden laufen würde. "Das wird doch nicht DIE Frau von vor einer Weile sein?", dachte ich noch, sprang auf und sah nach. Nein, die war es nicht. Die heute bezahlte ihren Alkohol und ging.

Nun haben wir ein großes Fragezeichen im Kopf: War das mit dem Kochlöffel nur ein Zufall oder ist das in der Drogenszene ein spezielles Werkzeug oder stellt irgendein besonderes Symbol dar? Ich habe davon noch nie gehört, obwohl ich mich schon intensiv mit der Materie beschäftigt habe. Weiß von euch einer mehr?

Uwe im Akinator

Den Akinator kenne ich schon seit vielen Jahren und habe auch die App (Bezahlt für Werbefreiheit) seit Ewigkeiten schon auf dem Smartphone installiert. Für alle, die den Akinator nicht kennen: Bei diesem Spiel soll man an eine reale oder fiktive Figur denken und die Software versucht dann, die Figur mit gezielten Fragen herauszufinden.

Wird die Figur nicht erraten, gibt es am Ende eine Liste der möglichen Lösungsvorschläge, die auch irgendwie zum Portfolio der beantworteten Fragen passen könnten.

Okay, wer von euch war das? :-P


Neues Lieblingsdiebesgut: Milka-Kekse?!

Schon der zweite Spezialist für spontane Besitzübertragung in dieser Woche, der sich einen großen Stapel Kekse von Milka einpacken wollte. Der erste zwei Tage zuvor war leider sogar erfolgreich, der zweite war nun einer Kollegin aufgefallen und hat dann misstrauisch geworden den Korb voller violetter Kekspackungen in einem Gang stehen lassen und hat den Laden schnell wieder verlassen.

Es ist mittlerweile fast nichts mehr sicher. Es wird so abartig viel geklaut, dass es insgesamt schon alles fast keinen Spaß mehr macht. :-(

Anstrich der Fenster in den letzten Zügen

Das Baugerüst steht hier übrigens immer noch, aber die Maler sind fast fertig mit ihrer Arbeit. Die Fenster auf der Fassadenseite sind bereits fertig, nun sind die letzten Fenster der drei großen Dachgauben an der Reihe. Je nach dem, wie das Wetter mitspielt, werden sie nur noch weniger oder auch ein paar mehr Tage da oben zugange sein.

Es ist übrigens die selbe Firma, die auch unsere Decke hier gestrichen hat, die Stimmung ist also allgemein gut und wir kommen mit allen Leuten zurecht. So macht das Spaß, wenngleich wir hier aus dem Laden diesmal mit der Baustelle nicht viel zu tun haben.


"bei Edeka-Zentrale über Sie beschweren"

Cashback, die Auszahlung von Bargeld im Rahmen eines Einkaufs, bieten auch wir an. Seit wir das neue Kassensystem der Edeka haben, gibt es dazu jedoch ein paar Einschränkungen. "Das neue Kassensystem" steht hier übrigens schon seit Anfang 2018 und unsere Hardware ist mittlerweile schon bei edekaweiter Betrachtung reichlich in die Jahre gekommen. Da ist demnächst wohl neue Technik fällig.

Die beiden Einschränkungen, die wir auch gar nicht manuell umgehen können sind einerseits ein Mindestumsatz in Höhe von 5 Euro, ohne den die Cashback-Funktion erst gar nicht von der Kasse aktiviert wird, andererseits ist die Auszahlungssumme auf 200 Euro pro Transaktion begrenzt.

Ein Kunde, der mit einem Zettel an die Kasse kam, auf dem "300 €" draufstand und den er Ines vor die Nase hielt, wollte das nicht einsehen. Er wurde laut und ausfallend und stampfte schließlich ohne einen einzigen ausgezahlten Euro aus dem Laden. Deutsch konnte er nur radebrechend, zumindest tat er so, aber "bei Edeka-Zentrale über Sie beschweren" kam ihm erstaunlich souverän über die Lippen.

Soll er mal machen. :-D