Ausgeräumte Einmalwaschlappen

Ich wunderte mich darüber, dass ein ganzer Karton Einmalwaschlappen mitten im Gang vor dem Regal mit den Hygieneprodukten lag. Sowas fällt doch nicht von alleine aus dem Regal und wenn der Karton jemandem runtergefallen wäre, hätte der- oder diejenige das doch sicherlich gemerkt und ihn wieder aufgehoben …

Manche merken halt nix:


Kann ja wohl mal vorkommen!

Ein Bewerber für einen Aushilfsjob an der Kasse hatte seinen Termin um 10 Uhr für ein Kennenlerngespräch am Tag vorher per E-Mail bestätigt. Normalerweise ist man dann, wenn man Interesse an dem Job an, zumindest punktgenau da oder idealerweise sogar noch ein paar Minuten früher.

10 Uhr war seit knapp einer halben Stunde verstrichen, da kam der junge Mann in den Laden geschlendert. Die Kollegin, die zu mir ins Büro kam und sein Erscheinen ankündigen wollte, durfte ihm mitteilen, dass sich das für ihn erledigt hat.

Schulterzuckend tat er es ab: "Kann ja wohl mal vorkommen."

Sicher kann das mal vorkommen. Aber wer es nicht einmal zu diesem Termin pünktlich schafft, wird wohl auch in Zukunft seine Kollegen aus der Frühschicht nicht immer rechtzeitig ablösen. Zumindest ist das unsere Erfahrung nach 25 Jahren mit der eigenen Firma. Dieses Verhalten ist bei einigen Leuten eine Grundhaltung. Thema erledigt.

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Der hintere Teil vom Baugerüst

Am Dienstag wurde das Gerüst abgebaut, das hier für den Maler seit Mai am Haus stand. Okay, nicht ganz. Es wurde nur der Teil auf der Fassadenseite abgebaut. Das Stück hier auf der von unserem Hof erkennbaren Rückseite ist nämlich noch da.

Dass das Material da noch steht, dürfte der Firma relativ egal sein. So ein paar Teile fehlen bei größeren Gerüstbaufirmen nicht nennenswert im Pool der Gerüstteile und wenn gerade keine Mitarbeiter frei sind, dann steht das Zeug eben so lange beim Kunden, bis sich eine Gelegenheit für den Abbau bietet.

Könnte natürlich auch sein, dass die das Gerüst aber doch schlichtweg vergessen haben. Die Konstruktion tut nicht weh und mir persönlich ist es völlig egal, ob das Baugerüst da oben steht oder nicht, und daher habe ich keinen Stress damit. Wenn da in den nächsten Wochen aber gar nichts passiert, werde ich bei der Firma doch mal anklopfen. :-)


Die Faszination am Wursten

Schon wieder kam über diese "Personalvermittlung", wie echt oder seriös diese Firma auch immer sein mag, eine Bewerbung eines jungen Mannes aus Marokko hier an.

Wie in allen anderen derart formulierten Bewerbungen aus Nordafrika hat auch dieser junge Mann (looooogisch!) ein Abitur mit Bestnoten. Einen Deutschkurs hat er hinter sich und mit dem Niveau B1 abgeschlossen. Das schaffen andere nach Jahren hier in Deutschland nicht. Sein Abitur will er mit der Fachrichtung "Wirtschaftswissenschaften und Verwaltung" abgeschlossen haben und die beiden Praktikumsbescheinigungen bestätigen ihm jeweils mehrwöchige Praktika in einer Buchhaltungsabteilung einer Baustoffhandlung und in einer Personalabteilung eines Einzelhandelsunternehmens mit zweistelligen Milliardenumsätzen.

Gut, es ist auch Moslems, die mit Schweinefleisch arbeiten. Verwursten bedeutet ja nicht, dass man es zwangsläufig essen muss. Der Text in seiner Bewerbung erinnert mich jedoch mächtig an den kleinen Ausschnitt "Holgers Wurstphilosophie" aus dem großartigen Film Dänische Delikatessen :

Sie suchen einen zuverlässigen und engagierten Auszubildenden, der in den kommenden drei Jahren Ihre Kunden mit hochwertigen Wurst- und Fleischwaren begeistern soll? Dann bin ich der Richtige für Sie. Schon immer hat mich die Kunst des Wurstens und die Zubereitung von Fleisch fasziniert […]
Abgesehen davon, dass ich einen derartigen Ausbildungsplatz nicht anbieten könnte: Auch wenn ich Mitarbeiter suche, würde ich davon die Finger lassen.

Sendeschluss auf Monitor 1

Da kommt man morgens in sein Büro und einer der Bildschirme begrüßt einem mit dem Krieg zwischen schwarzen und weißen Ameisen Bildrauschen, wie es an das Fernsehbild nach Sendeschluss erinnert, das man vor 24-Stunden-TV zu sehen bekommen hat. Nach einem Neustart des Rechners war alles wieder gut.

Was mag das denn gewesen sein?!


Die Drei-Mann-Mariachi-Band

Durch mein Bürofenster drangen eben ungewohnte Klänge. Laut, aber nicht direkt zu orten, waberten Trommeln und Trompetentöne über die Häuser hinweg. Wir gingen nach vorne auf die Gastfeldstraße, da war nichts zu sehen und auch kaum noch etwas zu hören.

Beim Weg zur Seitenstraße wurden die Töne lauter. Im ersten Moment hatte ich einen kompletten Spielmannszug erwartet ("Warum? Ist heute irgendeine Veranstaltung?"), aber die Urheber für das Getröte und Getrommel entpuppten sich als drei Männer, die von einer Kollegin spontan abwertend als "Drei-Mann-Mariachi-Band" tituliert wurden. Die kannte sie nämlich schon, da das Trio wohl seit einer Weile durch ganz Bremen zieht und überall spielt und auf Spenden hofft.

Nach ein paar Minuten beendeten die drei Ihr Ständchen und zogen weiter.

(Hier gibt es momentan sogar ein Video von denen zu sehen.)


Mut zum Risiko

Ein Kunde sprach mich eben an und wollte mir einen gutgemeinten Rat geben. Ob das wohl eine so gute Idee wäre, die Summe in der Spendenbox auch noch dranzuschreiben? Nicht, dass das irgendwelche bösen Leute dazu animiert, sich an der Box zu vergreifen.

Ich musste innerlich über diesen Gedanken grinsen. Aber da ich auch ganz sicher bin, dass er das in seiner naiven Art wirklich ernst meinte, beantwortete ich ihm seine Frage so, wie man sie einem Kind auch beantworten würde.

Nämlich, dass das natürlich nur die Summe der bislang insgesamt gesammelten Spenden ist und wir die Box jede Woche ausleeren und selbstverständlich so viel Geld nicht annähernd darin zu finden ist.

Erleichtert aufatmend verabschiedete er sich. :-)

Angepasst

Eine Kollegin kam zum Dienstbeginn mit einem blutunterlaufenen Auge etwas lädiert hier in der Firma an und sinnierte: "Ich sehe aus wie ein Zombie."

Perfekt, dann fällt sie hier ja kaum auf. :-P

Lustige Strichcodes – 712

Auf dem Getreidekaffee von "Inka" in der Sorte Karamell ("Karmelowa") hat Honza diesen Strichcode mit Getreide und den schmelzenden Würfeln gefunden. Ich hatte mich zuerst gewundert, was da die Eiswürfel drauf zu suchen haben, aber vermutlich sind das Zuckerwürfel, die sich da gerade schmelzend in Karamell verwandeln. Andere Meinungen bitte in die Kommentare. :-P

Vielen Dank auch für diese Zusendung:


Die Beständigkeit der Erblühung

Mit einer Kollegin unterhielt ich mich über die teilweise unglaublichen Fähigkeiten von Anwendungen wie ChatGPT. "Der erstellt dir fast jedes Bild, solange es nicht moralisch oder rechtlich mit irgendwas kollidiert. Lass mal deine Fantasie spielen", sagte ich zu ihr und sie schloss die Augen und warf mir ein paar Stichpunkte zu, die ich dann in ein paar brauchbare Sätze für ein Prompte verwandelte:

Ein Bild im Stil von Salvador Dali, die Beständigkeit der Erinnerung. Es soll darstellen, wie Sonnenblumen, die auf einem Tisch liegen und in Vasen auf dem Tisch stehen, wie im Originalbild vom Tisch herunterfließen. Der Tisch steht auf einem Fels im Gebirge, im Hintergrund sind Berge wie die Alpen zu sehen. Das Gemälde soll sehr detailreich und ansprechend mit kräftigen Farben gestaltet sein.
Ihr klappte förmlich die Kinnlade runter, aber das Ergebnis ist wirklich genial. Man verzeihe mir den letzten Ausdruck, bei einer KI/Software von "genial" zu reden, ist vermutlich nicht angebracht. Oder doch? Ich weiß es auch nicht mehr.


Weihnachtsbestellung '25 und ein Preisschock

Am Wochenende hatten meine Mom und ich uns wieder bei Tee und Kuchen zusammengesetzt und in einer mehrstündigen Orgie die Mengen an Weihnachtssüßwaren für die bevorstehende Saison geplant. Der Katalog hat 250 Seiten und wir sind da immer rund drei Stunden dabei. Die Herausforderung ist, das bestellbare Sortiment, das sich jedes Jahr immer leicht verändert, mit dem abzugleichen, was wir einerseits im letzten Jahr bestellt hatten und was andererseits davon am Schluss übriggeblieben war. Dazu kommen natürlich auch immer mal neue Artikel, die man einfach ausprobieren möchte und über allem schwebt das Damoklesschwert unseres Platzangebots.

Krass finde ich aber eine andere Entwicklung: Im vergangen Jahr hatte der Auftrag einen Verkaufswert von insgesamt knapp 19.000 Euro. Obwohl sich die bestellten Mengen nicht nennenswert verändert haben, beträgt der gesamte Warenwert zu Verkaufspreisen in diesem Jahr rund 25.000 Euro. Alles wird teurer und dass die Entwicklung bei Schokolade in letzter Zeit extrem war, hat wohl jeder mitbekommen. Aber 30%* mehr ist krass.

*) Diese Zahl ist aber bitte nicht allzu hart zu bewerten. Etwa gleich wie im Vorjahr ist die Menge an bestellten Aufstellern. Wenn wir diesmal jedoch mehr Markenprodukte statt Handelsmarken haben oder einfach insgesamt teurere oder auch kleinteiligere Produkte (= mehr Artikel pro Display) dabei haben, ergibt sich daraus natürlich auch ohne Preissteigerung schon ein höherer Gesamtwert.


Aktueller Spendenstand auf der Elepfandspendenbox

Früher hatte ich immer einen Aufkleber auf der Elepfandspendenbox, auf dem man die Gesamtsumme an geleisteten Spenden ablesen konnte. Mit der neuen Spendenbox war mir diese Tradition irgendwie entfallen.

Nun habe ich endlich mal wieder daran gedacht. Bislang sind insgesamt 11.595 € an Spenden zusammengekommen, von denen wir bereits schon 12.000 Euro (ja, das ist richtig) an den REA e. V. und damit unmittelbar an den David Sheldrick Wildlife Trust überwiesen haben.


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