Der HSM 125.2, Sonderausführung "Glubschi"

Eine Folge des Girls' Days: Mein Aktenvernichter im Büro hat nun zwei große Kulleraugen.

Unsere Praktikantin, aka meine Tochter, machte nur kurz Pause und saß bei mir im Büro. Ich musste zwischendurch mal kurz weg, weil ein Kunde ein paar Fragen hatte und als ich zurückkam, starrte mich das Gerät mit einer Mischung aus kindlicher Neugier und krümelmonsterartigem Wahnsinn an. Zwei große Kulleraugen kleben nun über dem Papierschlitz, als hätte sich das Gerät entschlossen, nicht mehr nur still und passiv in der Ecke neben meinem Expedit-Regal herumzustehen, sondern aktiv in den Büroalltag einzugreifen. Ich kann nur vage Vermutungen darüber anstellen, wer dafür während meiner Abwesenheit verantwortlich war.

Ich habe wirklich versucht, die strengen Blicke zu ignorieren. Aber es ist gar nicht so leicht, einen Aktenvernichter nicht zu beachten, wenn er einen anguckt wie ein Minion nach zwei Dosen Monster Energy. Den zuckerfreien mit der hellblauen Schrift.

Das SPAR-Kind wollte dann, dass wir ein paar Bilder mit Obst ausdrucken, die unser neuer "Schreddi", wie sie ihn getauft hat, hinterher verspeisen sollte. Auch das war natürlich gar kein Problem und so verschwanden diverse ausgedruckte Äpfel, Gurken und Bananen in der Maschine.

Vielleicht ist es an der Zeit, ein ernstes Gespräch über seine Ernährung mit dem Gerät zu führen. Oder einfach den nächsten Girls' Day abzuwarten. Wer weiß, was dann neue Augen bekommt – der neue Drucker? (BTW: Gestern ganz unspektakulär getauscht worden, sieht genauso aus und funktioniert genauso wie der alte, trägt nur eine andere Modellnummer) Der Kühlschrank? Der Leergutautomat? Hm, bei letzterem wäre es tatsächlich witzig, der "frisst" ja schließlich auch was. ;-)


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Kommentare

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Hendrick am :

Hehe, sehr niedlich. Aber auch nicht verwunderlich, daß er so große Augen macht, wenn er direkt zwei Büschel Banenen mit Strunk und Schale auf einmal verdrücken muß, kam seine bisherige Nahrung doch eher aus der Richtung Holz.

someone am :

Niedlich, ja, aber wieviel eigens gedruckte "Nahrung" durfte sich der Glubschi denn einverleiben?

Für sein Kind denkt man natürlich nicht groß drüber nach und macht einfach, aber selbst die großen Büromonster drucken leider nur in s/w wirklich günstig. Auch in der Oberklasse ist für Farbdrucke i.a. noch mit Seitenpreisen von 5-10 Cent zu rechnen, und die gelten für das ISO-Dokument mit nur mäßigen Farbanteilen. Sowas wie die Bananen in dem animierten GIF dürfte ein mehrfaches an Toner gefressen haben.

Björn Harste am :

Wir haben einen unglaublich günstigen Tarif bei dem Mietvertrag, so dass mich die Seite mit dem Bananen auch nur maximal ein paar Cent gekostet hat. Passt schon.

Mitleser am :

Die Zeiten, als man bei Leasingdruckern nur s/w-Geräte nahm, weil jeder Klick Farbseite einen fast in die Insolvenz brachte, sind zum Glück lange vorbei.

TOMRA am :

So werden Bananenchips bis ~mus also hergestellt?!? :-O

Hendrick am :

Exakt.
"Normaler" Schnitt: Chips,
Crosscut bis Sicherheitsstufe 5 wird stückiges Mus, 6 und 7 dann richtiges Püree. ;-)

TOMRA am :

Bei normalem Streifenschnitt würde ich eher Bananen"spaghetti" bzw. ~fäden erwarten.
Chips bis Konfetti eher bei einem Locher. ;-)

Hendrick am :

Die gute alte Chips-Stanze. Natürlich mit dem Geräuschpegel eines Lufthammers. :-D

TOMRA am :

Dazu kann man doch bestimmt die Papppresse für größeres Volumen nutzen, oder? :-P

eigentlichegal am :

Erinnert an das Plankton-Video, das in den Kommentaren mal verlinkt war.
"Bitte gib jetzt Glubschi dein Papier"
"Gib Glubschi jetzt ...deine Hände"

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