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Beauftragt: Zaun für den Hof!

Das Thema, unseren Teil des Innenhofes mit einem Zaun abzutrennen, stand ja schon sehr, sehr häufig im Raum. Ich habe dieses Projekt lange vor mir hergeschoben, denn drei Überlegungen haben mich davon abgehalten: Zum einen wollte ich nicht, dass diese Grenzbefestigung wie eine Kriegserklärung gegen meine Moschee-Nachbarn aussieht. Da die aber nun ausziehen, hat sich das Thema erledigt. Gerüchteweise übernimmt übrigens ein anderer Moschee-Verein das Gebäude, die grundsätzliche Problematik mit vielen unterschiedlichen Besuchern würde also mit größter Wahrscheinlichkeit bestehen bleiben.

Zum anderen machte ich mir Sorgen, dass wir uns hier die Fläche kaputtmachen. Mit dem Tor wird die Einfahrt etwas schmaler, die Torflügel (wir haben uns nach wochenlanger und reiflicher Überlegung aus mehreren Gründen gegen ein Schiebetor entschieden) brauchen Platz zum Aufschwingen. Die meisten Mitarbeiter bei uns, inklusive der Chefetage, kommt nach Möglichkeit mit dem Fahrrad zur Arbeit, aber zu Spitzenzeiten können auch durchaus mal sechs oder mehr Autos hier stehen. Werden wir schon irgendwie mit klarkommen.

Das dritte Argument gegen einen Zaun war die eigene Bequemlichkeit. Man kann nicht mehr einfach drauffahren, man muss anhalten, vom Rad ab- oder aus dem Auto aussteigen, den Schlüssel rauskramen, das Tor öffnen, reinfahren und hinterher das Tor wieder schließen. Die Radfahrer unter uns haben sogar zwei Türen vor sich, da sie danach ja auch noch in unsern Fahrradkäfig müssen. Aber ehrlich: Der Mensch ist ein Faul- und ein Gewohnheitstier. Wir werden uns schon an die zusätzlichen Handgriffe gewöhnen.

Wird bestimmt lustig, wenn die neuen Moschee-Betreiber plötzlich bei mir nach einem Schlüssel fragen, damit sie "ihren" Parkplatz weiterhin nutzen können. Ist jetzt nur spekulativ, aber aus meinem langjährigen Erfahrungsschatz heraus extrapoliert, ist die Chance durchaus gegeben. Würde mich zumindest nicht wundern, wenn die vielen Parkmöglichkeiten eines der Verkaufsargumente für das Gebäude waren. :-)

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Kommentare

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Jodelschnepfe am :

Persönlich favorisiere ich Tore, die im Boden verschwinden. Die sind aber auch ein wenig teurer: https://www.zaunteam.de/de/zaeune/industrie-sicherheit/automatische-tore/floorgate

Ich schon wieder am :

Kommst du dann vorbei und machst die jährliche Wartung: ausbauen, durchschmieren, die angesammelte Biomasse aus dem engen Spalt kratzen, wieder einbauen.
klingt nach Spaß!

Private Joker am :

Gratulation, Björn! Endlich ist es soweit. :-)

Georg am :

Elektromotor mit Fernbedienung als Toröffner und schon muss der Chef nicht vom Drahtesel klettern 8-)

Gr. Restaurant Keta am :

Ich tendiere eher zu automatischer Kennzeichenerkennung mit ggf. automatischer Absenkung der Poller.

https://www.came.com/de/installateur/loesungen/zugangskontrolle/zufahrtskontrolle/kennzeichenerkennung

Gr. Restaurant Keta am :

Bei den versenkbaren Pollern ist allerdings zu bedenken, dass diese eher mal übersehen werden als ein Zaun. Und dann auf vermutlich eigene Kosten so einen Poller tauschen, das wird auf Dauer doch etwas teuer vielleicht.

https://www.automatikshop.de/elka-automatischer-edelstahl-poller-ep-800-dl

ELKA automatischer Edelstahl Poller, 80cm Höhe
Netto: 7.049,58 €

kbh01 am :

Schonmal über versenkbare Poller nachgedacht?
Klar hindert das keine Fussgänger zu dir rüber zu gehen, aber für autos ist das eine sehr platzsparende Lösung und da man nur jeweils bei den Pollern ein Loch graben muss im Vergleich zu einem Komplett versenkbaren Tor günstiger.

bli am :

Und: Radfahrer kommen problemlos daran vorbei.

Nobody am :

Genau das ging mir auch durch den Kopf. Und es müssten ja nichtmals versenkbare sein, klappbare reichen ja schon… aber jetzt klare Kante zeigen ist sicher nicht verkehrt.

Ich schon wieder am :

Schonmal über eine schusssichere Verglasung nachgedacht?
Ich meine, WENN man schon die Fenster neu macht, dann kann man das doch gleich richtig machen.

Sorry, so oder so ähnlich kommen mir diese ganzen Anregungen hier vor.

Mitleser am :

Irgendwie hoffe ich, dass sich die Gerüchte nicht bewahrheiten.

Pit Brett am :

Och. Gäbe interessante Beiträge hier im Blog :-)

eigentlichegal am :

Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust.
Als Björn-Sympathisant hoffe ich, dass das Gerücht nicht stimmt.
Als an unterhaltsamen Storys interessierter Blogleser hingegen...

Cliff am :

"Die Radfahrer unter uns haben sogar zwei Türen vor sich, da sie danach ja auch noch in unsern Fahrradkäfig müssen."
Okay:

Schock in Bremen! Einzelhändler sperrt radfahrende Mitarbeiter in Käfig!

Bernd K., ein berüchtigter Einzelhändler aus Bremen, sorgt für Empörung: Angeblich sperrt er seine radfahrenden Mitarbeiter VOR Arbeitsbeginn stundenlang in einen Käfig! Zeugen sprechen von „unmenschlichen Methoden“, bei denen die Angestellten wie „Verbrecher“ behandelt würden. Wer mit dem Rad zur Arbeit kommt, riskiert wohl eine „Zwangshaft“ im Käfig. Laut Insidern ist das eine „Bestrafung“, weil Bernd K. keine Radfahrer mag! Die Stadt Bremen ist fassungslos – wie weit wird dieser Mann noch gehen?
(Chat GPT, kostenlose Version)

Raoul am :

QUOTE:
Würde mich zumindest nicht wundern, wenn die vielen Parkmöglichkeiten eines der Verkaufsargumente für das Gebäude waren.


Na, anscheinend haben sie genau das doch lobenswerter Weise im Vorfeld vermieden.

Der Hamburger am :

Muss denn die Fahrradbox noch abgeschlossen sein, wenn der Hof nicht mehr zugänglich ist?

Klodeckel am :

Ich will nicht unken, aber da ist der Stress doch vorprogrammiert, wenn die neuen Moschee-Betreiber davon ausgehen, Parkraum zu haben und dann vorm verschlossenen Tor stehen. Rechtlich ist das natürlich nicht zu beanstanden, aber warum teilt man dem Verkäufer/Makler der Moschee nicht einfach die Pläne mit dem Tor vorab mit? Vielleicht hätten die Käufer dann Abstand vom Erwerb genommen?

Wie auch immer, ich bin sicher, die Blogleser können sich durch die neue Konstallation auf ein paar unterhaltsame Beiträge hier gefasst machen.

eigentlichegal am :

Dann hat sich da entweder jemand nicht genau erkundigt, was er denn eigentlich genau gekauft hat oder er wurde von den vorherigen Besitzern mit falschen Angaben übers Ohr gehauen.

So oder so: Da würde ich mich als Nachbar erst einmal nicht einmischen und einfach mein eigenes Ding machen.

Ich stocke jedenfalls schon mal meine Popcorn-Vorräte auf.

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