Kleine Preiserhöhung
Inflation, alles wird teurer. Ist bekannt, leidet jeder drunter.
Die Firma, die uns mit Rollengeld versorgt und einen Teil des Bargelds aus den Tageseinnahmen hier abholt, kündigte vor ein paar Wochen an, dass die gestiegenen Betriebskosten eine Preisanpassung notwendig machen. Es wurde mit 41,75 sogar ein exakter Prozentsatz genannt. Hart, aber was sollte ich machen. Ich packte das Schreiben in meinen "Banken und Geldwirtschaft"-Ordner und dachte nicht mehr darüber nach.
Als dann die nackte Wahrheit in Form der ersten Rechnung mit den neuen Preisen kam, schluckte ich dennoch. Aus den monatlichen rund 350 Euro wurden knapp 500. Es war ja vorhersehbar, aber das so direkt auf der Rechnung zu sehen, nachdem man jahrelang andere Beträge gewohnt war, ist schon echt krass.
Mal gucken, ob wir aus der Spirale noch rauskommen oder ob in ein paar Jahren der Mindestlohn bei 50 Euro steht, weil ein Paket Butter inzwischen 10 Euro kostet …
Die Firma, die uns mit Rollengeld versorgt und einen Teil des Bargelds aus den Tageseinnahmen hier abholt, kündigte vor ein paar Wochen an, dass die gestiegenen Betriebskosten eine Preisanpassung notwendig machen. Es wurde mit 41,75 sogar ein exakter Prozentsatz genannt. Hart, aber was sollte ich machen. Ich packte das Schreiben in meinen "Banken und Geldwirtschaft"-Ordner und dachte nicht mehr darüber nach.
Als dann die nackte Wahrheit in Form der ersten Rechnung mit den neuen Preisen kam, schluckte ich dennoch. Aus den monatlichen rund 350 Euro wurden knapp 500. Es war ja vorhersehbar, aber das so direkt auf der Rechnung zu sehen, nachdem man jahrelang andere Beträge gewohnt war, ist schon echt krass.
Mal gucken, ob wir aus der Spirale noch rauskommen oder ob in ein paar Jahren der Mindestlohn bei 50 Euro steht, weil ein Paket Butter inzwischen 10 Euro kostet …
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Kommentare
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Horst-Kevin am :
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1045/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/
Jane Dont am :
Neo am :
1. ist die Inflation ja eine Preis-Erhöhungs-Rate
Daß die Inflation jetzt nicht mehr 4, 8 oder 10% ist, sondern nur noch 2%, macht ja die Anstiege der letzten Monate / Jahre - wo die Inflation mehr als 2% war - nicht mehr rückgängig.
Die Inflation müsste dazu ja negativ werden...
2. setzt sich mein individueller Warenkorb anders zusammen als der Warenkorb, den eine Statistik-Behörde benutzt
Vielleicht sind da ja z.B. 40 Zoll TV-Geräte im Warenkorb - und die sind preisstabil oder günstiger geworden.
Nützt mir aber nichts, denn ich brauche ich aktuell kein neues TV...
Ich brauche weder LCD-TV, noch Seidenstrümpfe oder eine Kreuzfahrt. Ich brauche Handwerker, Lebensmittel, Strom und Treibstoff.
Und gerade bei den Lebensmitteln - insbesondere beim von mir viel gekauften Fleisch - merke ich, daß die Preise massiv gestiegen sind. Und selbst wenn sie jetzt nur noch um 2% steigen - sie sind bereits auf einem hohen Niveau. Mein Einkommen ist leider nicht so stark gestiegen....
Handwerker- und Bauleistungen sind ebenfalls teuer geworden. Ich hatte ca. 2015 einen Fliesenleger - der hat jetzt den doppelten Stundensatz. MEIN Stundensatz bei meinen Kunden ist leider nicht der doppelte...
Und beim Fensterbauer sieht es genauso aus...
unregistrierter User am :
Der Warenkorb hat zudem keine LCD-TV drin, zumindest nicht in einer schweren Gewichtung. Denn, dass man sich so ein Gerät nur alle paar Jahre kauft, ist berücksichtigt. Also ist diese Unschärfe eher gering, wobei sie natürlich je nach individuellem Konsumverhalten unterschiedlich groß sein kann. Menschen, die 90% ihres Einkommens für Essen und Wohnen ausgeben, sind aktuell noch härter betroffen als Menschen, die auch aus anderen Bereichen konsumieren.
Für uns Verbraucher spielt die Inflationsrate außerdem nur eine sekundäre Rolle (also eher auf Basis der gesamtwirtschaftlichen Rechnung), wichtiger ist die Entwicklung der Reallöhne. Denn die sagt aus, Denn die sagt aus, ob dein Einkommen stärker oder schwächer steigt als die Preise in den Geschäften. Oder um es lapidar mit Björns Worten zu sagen: Wenn der Mindestlohn 50,- € beträgt, dann ist es auch egal, ob die Butter 10,- € kostet, weil das Verhältnis zwischen Lohn und Preis immer noch gleich ist.
Der Reallohn steigt in den letzten Monaten wieder an. Er steigt aktuell stärker als die Inflation, damit steigt unsere Kaufkraft. Wir können uns also vom Einkommen im September mehr kaufen als vom Einkommen im August, obwohl die Preise von August zum September ebenfalls gestiegen sind. Bleibt das so, wird nach und nach der starke Preisanstieg der letzten 2 Jahre zumindest teilweise wieder aufgefangen oder gar komplett aufgeholt.
Natürlich sind auch das allgemeine Betrachtungen und nicht jeder profitiert von diesen Reallohnsteigerungen oder hat zwar entsprechende Steigerungen, jedoch konsumiert vor allem in Bereichen, in denen der Abstand zwischen Inflationsrate und Reallohnsteigerung weniger Vorteilhaft ist.
Ich kenne jetzt Deine wirtschaftliche Situation nicht. Natürlich kann es sein, dass Dein Konsum noch stärker von der Inflation betroffen ist und/oder Dein Reallohn bisher noch nicht so stark gestiegen ist. Aber wie immer bei solchen statistischen Betrachtungen gilt: Einzelschicksale finden keine Berücksichtigung! Die derzeitige Entwicklung nähert sich wieder dem "Normal" an, wie wir es vor Corona & Angriffskrieg hatten. Wobei man festhalten muss, dass die lange Zeit der Preisstabilität (Inflationsraten unter 2%) mit dennoch hohen Reallohnsteigerungen auch nicht unbedingt "normal" war. Wir sind über Jahrzehnte immer reicher geworden, konnten uns immer mehr leisten. Dabei haben wir leichtsinnig vergessen, unsere Wirtschaft "krisenfest" zu machen, haben im Gegenteil sogar (nachträglich betrachtet) große Risiken auf uns genommen, um billigen Konsum zu fördern. Das hat nun einen Dämpfer bekommen!
Aber anstatt das als Anlass zu nehmen, einmal umzudenken, unsere Wirtschaft und unseren Konsum neu zu denken, schreien alle nach der "guten alten Zeit", die uns erst in diese Lage versetzt hat. Ich fürchte, dadurch werden wir solche Krisen in den nächsten Jahrzehnten noch öfter durchleben.
Nobody am :
someone am :
Mal bei Deiner Bank nachgefragt, was die für Rollengeld haben wollen? Früher gabs das so, inzwischen lassen sich die meisten das aber auch schon bezahlen.
Bei der Bundesbank ist Kleingeldausgabe und -annahme (glaube bis 10 kg) sogar immer noch kostenlos, aber seit es die Filiale in Bremen nicht mehr gibt, müsstest Du wohl das schöne Oldenburg besuchen. Und das zu Öffnungszeiten, die mit Deinen kollidieren.
Oder halt do-it-yourself. Zählen müsst ihr es ja eh, dann halt dabei gleich ins Münzbrett sortieren und volle Fächer leeren und einrollen. Muss ja nicht das Originalpapier sein.
unregistrierter User am :
Außerdem muss man inzwischen überall vorbestellen, die vorrätigen Mengen sind inzwischen eher gering. Fürs Schulsommerfest oder Turnier beim Sportverein gibt man die Bestellung ein paar Tage vorher ab. Oder - wie es inzwischen fast überall üblich ist: man arbeitet mit Wertkarten, die auf glatte scheinfähige Werte lauten. So benötigt man kein Kleingeld mehr.
opatios am :
Habt Ihr mal über die Anschaffung eines cash recyclers nachgedacht? Der könnte die Kunden dazu bringen, einfach mal gesammeltes Kleingeld zum Bezahlen zu nehmen, da ihnen das mühsame Abzählen aus dem Geldbeutel abgenommen wird.
Raoul am :
Ist als Automat in Casinos in Las Vegas aber mit selbiger Gebühr Standard, beispielsweise.
Das Wichtigste am :
Mitleser am :
Wenn solche Automaten wenigstens als Kundenservice gratis wären, aber heute will ja jeder an jedem Scheiß mitverdienen.
Raoul am :
Wie @Mitleser schrieb, sowas könnte man ja eigentlich bequem als Kundenservice gratis anbieten und hätte dann den Vorteil, dass a) die Kunden ihr Kleingeld öfter dorthin tragen und b) man (vielleicht!) weniger für Rollengeld bezahlen muss. Vielleicht, da ich keine Ahnung habe, wie das Kleingeld dort bereits geordnet wird und ob es finanziell tatsächlich was bringt, 20 Rollen weniger zu bestellen oder ob das kaum zu Buche schlagen wird.
Funktioniert natürlich leider vor allem deswegen aber auch nicht, da Coinstar ja was verdienen will. Im Endeffekt müsste der Supermarktbetreiber die Maschinen dann für Geld mieten, was die Ersparnis jedenfalls auffressen würde. Dann hätte man nur noch die Kundenfreundlichkeit.
Das Wichtigste am :
Ich weiß schon – der notorische Barzahler will lieber dem unbaren Zahler den schwarzen Kostenpeter zuschieben
Cliff am :
unregistrierter User am :
Handlich & praktisch gilt übrigens auch für unbare Bezahlfunktionen - eher sind diese sogar die handlicheren und praktischeren. Was genau Du jetzt mit Datenmüll meinst, möchte ich nicht interpretieren. Auch nicht, was genau Du daran negativ siehst. Bleibt "anonym". Und das ist - wie so oft - jedermanns & jederfraus eigene Entscheidung.
Stattdessen die Vorteile elektronischen Bezahlens? Handlicher & praktischer, schneller, weniger Fehleranfällig (z.B. falsch rausgegebenes Wechselgeld...), funktioniert auch im Online-Shopping, bessere Ausgabenkontrolle, man ist nicht auf Geldautomaten angewiesen (die dann auch noch gefüllt sind/funktionieren), es funktionieren auch Spontankäufe mit höherem Wert, ohne vorher den Bargeldbestand anpassen zu müssen, je nach Gestaltung/Nutzungsart höhere Sicherheit als bei Bargeld, man kann in vielen Situationen auf Mitnahme eines Geldbeutels verzichten (Karte im Handy/Smartwatsch hinterlegt bzw. in der Handyhülle/anderweitig klein verpackt)...
Es gibt also Argumente sowohl für den einen als auch für den anderen Weg. Und zum Glück muss man sich nicht auf einen festlegen, man kann durchaus auch mal bar, mal mit Karte bezahlen, denn für keine Zahlungsart gibt es "das eine Argument", dass die Nutzung dieser Art wirklich gewichtig unterstützt oder verbietet...
Mitleser am :
Begründung?
Wenn ich jeden zweiten Tag zum Geldautomaten gehen muss, weil die abgehobenen 100 € schon wieder weg sind, dann spüre/sehe ich das doch direkt und nicht, wenn ich irgendwann alle Jubeljahre mal auf den Kontostand schaue.
Das Wichtigste am :
Was die gefühlte "bare Anonymität" angeht, frage ich mich aber schon, weshalb so viele Barzahler bereitwillig mit Kundenkarten u.ä. um sich werfen
unregistrierter User am :
Auf Deinem Kontoauszug bzw. online siehst Du aber, dass Du 3mal beim Supermarkt warst und da 60€ gelassen hast. Du siehst die Ausgaben für den Bäcker, fürs Tanken für andere Ausgaben. Und das nicht nur für die letzten 100,- € sondern für die letzten Monate. Zum Beispiel fällt Dir dann auf, wie viel Geld Du wirklich fürs Tanken im Jahr ausgibst oder wieviel für den Pizzaservice... Und zwar ohne Zettelwirtschaft oder selbstgebastelte Excel-Tabellen, die man nach jedem Einkauf pflegt.