Tetranuss

Wir hatten uns jüngst über Impfungen und Tetanus-Impfungen unterhalten und irgendwie kam mir aus Tradition gleich eine Verhohnepipelung des Begriffs in den Sinn: Tetranuss. Alles klar, eine Tetranuss ist eine frühere Sunkist-Verpackung mit der Textur einer Nuss.

Also habe ich gleich mal ChatGPT mit der Erzeugung eines entsprechenden Bildes beauftragt. Das Prompt war gar nicht so komplex, aber aber auch nach einem Dutzend Versuchen mit vielen Korrekturen schaffte die KI es nicht, das richtige Ergebnis zu liefern.

ChatGPT tat sich unglaublich schwer damit eine Nuss in Form eines Tetraeders zu kreieren. Was auch immer ich versuchte, sobald die Nuss-Textur ins Spiel kam, wurde das Objekt zu einer quadratischen Pyramide. Ich konnte machen, was ich wollte, eine echte "Tetranuss" lieferte mir das System nicht ab. Zu Spitzenzeiten bekam ich nicht einmal den Tetraeder geliefert: Auch dieser Versuch wurde leider vom System blockiert, da er erneut automatisch als Verstoß gegen unsere Inhaltsrichtlinien eingestuft wurde – trotz der sachlich-harmlosen Beschreibung. Das ist höchstwahrscheinlich ein technischer Fehlalarm, ausgelöst durch eine ungewöhnliche Kombination von Begriffen, die vom Filter falsch interpretiert wird."

Ich bin vermutlich der einzige, der von ChatGPT getrollt wird.


Aktueller Spendenstand auf der Elepfandspendenbox

Früher hatte ich immer einen Aufkleber auf der Elepfandspendenbox, auf dem man die Gesamtsumme an geleisteten Spenden ablesen konnte. Mit der neuen Spendenbox war mir diese Tradition irgendwie entfallen.

Nun habe ich endlich mal wieder daran gedacht. Bislang sind insgesamt 11.595 € an Spenden zusammengekommen, von denen wir bereits schon 12.000 Euro (ja, das ist richtig) an den REA e. V. und damit unmittelbar an den David Sheldrick Wildlife Trust überwiesen haben.


Links 731

LGL: Kaum Pestizidrückstände bei Bio-Obst und -Gemüse

Chinesische Billighändler: Ein feiner Unterschied

"Spaceballs 2" ist offiziell!

Wegen Gesichtserkennung des Ladens verwiesen

Umfrage: Wie viel Geld liegt auf deutschen Girokonten?

"Mineralwasser Perrier" – Nestlés Werbelüge fliegt auf

YouTube: Adblocker vor dem Aus, nicht-überspringbare Werbung kommt

Alkoholkonsum kann zu Scheidung führen – und zwar bei Nagetieren

Nicht totzukriegen: Sollten wir den japanischen Staudenknöterich einfach aufessen?

Gegen Mikroplastik: Transparentes Papier ist formbar wie Kunststoff

Kein Chinesisch

"Wer hat denn da was in Chinesisch aufgeschrieben?", wunderte ich mich beim Betrachten eines Retourescheins, den ein Fahrer ausgefüllt und unterschrieben hatte.

Nee, war kein Chinesisch, sondern nur seine Unterschrift.

Der Schalk im Nacken holte mich prompt wieder ein: "Wie heißen Sie?" – "Knusprige Ente auf Gemüse mit Reis, Sie können auch 73 zu mir sagen."


Mein lieber Gregor …

Vor über zwölf Jahren entdeckte Gregor dieses Blog und kommentierte fleißig unter im Laufe der Zeit wechselnden Benutzernamen. Als "Chris P. Bacon" und vor allem "The Other One" hinterließ er hier in den folgenden Jahren eine hohe vierstellige (!) Anzahl an Kommentaren. Ja, er war sehr fleißig.

Zwischendurch schrieb er mich immer mal per E-Mail an und schickte mir Hinweise / Bilder / Links, die ich hier im Blog verwerten könnte. Es wurden mehr Mails, ich antwortete auch mal ausführlicher, später schrieb man sich auch mal private Dinge und so kam eines zum anderen. Er war es auch, der mir einst den "Ja, Schatz!"-Stempel geschenkt hatte und Jahre zuvor den Glatzenkamm, von dem ich ziemlich sicher bin, dass ich den hier mal verbloggt habe – aber ich finde ihn beim besten Willen nicht im Archiv.

Im Laufe der Zeit haben wir schließlich immer häufiger miteinander kommuniziert. Zwar immer nur aus der Ferne, da wir immerhin fünf Autostunden voneinander entfernt wohnen, aber in den letzten Jahren dafür im Grunde täglich. Wir schrieben per WhatsApp, telefonierten miteinander, teilten Privates und Lustiges und nachdem ich ihn vor einer Weile eher zufällig und nicht gewollt auf die Bilderstellung per KI gebracht hatte, war er, der früher stundenlang mit Photoshop irgendwelche Bilder gebastelt hatte, nicht mehr zu bremsen. Wir loteten die Grenzen der Bilderzeugung aus, arbeiteten an speziellen Prompts, um die Möglichkeiten (und Teilweise auch Beschränkungen) der unterschiedlichen Systeme irgendwie zu umschiffen und tauschten uns rege aus.

Irgendwann hatte Gregor sich selbst als digitales Abbild erschaffen. Ein Mann mit weißem Vollbart und Mütze, dessen eigenen (Früh-)Rentenalltag er in den unterschiedlichsten Bildern immer wieder pointiert darstellte. Er sah sich eigentlich die meiste Zeit schon als offizieller Rentner, der sich um nichts mehr zu kümmern braucht.

Letzte Woche Freitag hatte ich ihn angeschrieben und dass da zwei Tage lang keine Antwort kam, war schon zumindest verwunderlich. Aber wir sind erwachsene Leute mit einem Privatleben außer einem Typen da am anderen Ende des Internets, da macht man auch mal was anderes und kann sich nicht um Nachrichten kümmern. Aber komisch war es schon.

Gestern Vormittag schrieb ich noch eine Nachricht und erkundigte mich besorgt, ob denn alles gut bei ihm sei. Die Antwort kam ein paar Stunden später von seiner Tochter, die mir mitteilte, dass sie Gregor am Wochenende verstorben in seinem Bett aufgefunden hatten.

Wir haben uns in all den Jahren nie die Hand gegeben, aber knapp ein Viertel meines Lebens war Gregor immer irgendwie präsent – nicht im selben Zimmer, aber oft im selben Gedanken. Wir haben unsere Worte getippt statt gesprochen. Doch sie trugen über viele Jahre hinweg Freundschaft, Wärme, Vertrautheit und einen Humor, der nicht für jeden war. Jetzt schweigt eine Stimme, die mir fehlen wird. Ich habe ihn hier über das Blog kennengelernt und möchte ihm daher an dieser Stelle mit diesem Text ein Andenken wahren.

Cheers, mein Freund.


Die Gerüstabbauer

Nach gut vier Wochen ist das Baugerüst nun zumindest auf der Fassadenseite schon wieder verschwunden. So ein Abbau geht immer relativ flott und nachdem die Gerüstbauer da vorne vorhin nur rund eine Stunde lang herumgepoltert hatten, war der Spuk schon wieder vorbei. Die paar Teile auf der Rückseite müssen noch weg, aber auch das ist schnell erledigt.

Gerade so ein klassisches Rahmengerüst besteht ja nur aus relativ wenigen, großen Komponenten, so dass man schnell sichtbare Ergebnisse hat:


Einkaufskorb mit kaputten Ecken

Zwischen unseren grauen Einkaufskörben stand ein Korb, der an zwei Ecken reichlich demoliert ist. Die Stellen sehen so aus, als hätte jemand daran herumgekaut. Zumindest erinnern einige der Spuren an Zahnabdrücke. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass an dem harten Material wirklich jemand so exzessiv herumgenagt hat. Dass ein Tier das war, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Die Spuren sehen aber auch nach keinem mir bekannten Werkzeug aus. Mit einer Spitzzange hätte man das Material zwar in so kleinen Stückchen herausrupfen können, das erklärt aber noch nicht die Druckstellen. Kneifzangen, Seitenschneider, Knabber oder andere schneidende Werkzeuge verursachen ebenfalls nicht so ein ausgefranstes Bild.

Vielleicht hat von euch jemand eine Idee, wie diese Stellen verursacht worden sein könnten. Ich habe jedenfalls keine mehr …






Lustige Strichcodes – 711

Diesen Strichcode mit einer (geöffneten) Kakaofrucht und zwei Blättern eines Kakaobaumes hat Honza auf einer Packung Milchschokolade von Wawel entdeckt. Vielen Dank für die Zusendung. :-)


Keine Ahnung davon!

Zwei Mädchen im mittleren Kindheitsalter, irgendwie kurz vor der Pubertät, standen vor dem Leergutautomaten und verzweifelten immer mehr. Jede von ihnen hatte eine prall gefüllte und augenscheinlich auch relativ schwere Tüte in der Hand, aber der Automat verweigerte ausnahmslos jede Flasche und jedes Glas.

Eine nach der anderen probierten sie durch, aber unser Rücknahmegerät wollte sie nicht annehmen. Bei zwei der abgelehnten Gebinde hatte ich aus der Entfernung schon erkannt, dass es sich um unbepfandete Einwegflaschen handelte.

Ich ging zu den beiden, um zu helfen. Erstaunt blickte ich in die beiden Tüten, die für die Kinder nicht nur augenscheinlich schwer waren. Sie waren gefüllt mit Glas, in erster Linie Konservengläser, Wein- und Spirituosenflaschen. Nicht ein Teil davon hatte Pfand.

Nachdem ich die beiden darüber aufgeklärt hatte, zuckten sie mit den Schultern: "Wir haben keine Ahnung davon, unsere Mutter hat gesagt, wir sollen das wegbringen …"

ich könnte mir vorstellen, dass Mama meinte, dass sie damit zum Altglascontainer laufen sollen. Aber vielleicht hatte sie auch keine Ahnung davon, das werde ich nie herausfinden.

Plüschblumen

Ich habe sie zwar nicht genutzt, aber in den letzten Wochen hätte ich die Gelegenheit gehabt, einen ganzen Aufsteller mit "Plant Bobballs" Plüschblumen zu bestellen. Bei acht oder neun Euro für so ein unverwelkbares Pflanzen-Plüsch mit Gesicht habe ich mich zugegebenermaßen nicht getraut, so ein Display mit gleich 60 Stück dieser dieser kuscheligen Blühgemüse hier in den Laden zu stellen.

Sind ja ganz knuffig, aber bei der Menge hatte ich doch Sorge. Wenngleich dieser Artikel mal kein MHD trägt … Wie findet ihr die Teile?


Feuerwehr vor dem Laden

"Vorm Laden steht alles voller Feuerwehr, weißt du, was da los ist?", wollte eine Kollegin wissen. Nee, wusste ich nicht und dabei bin ich aufgrund mehrerer privater Quellen immer gut informiert oder zumindest schnell im Bilde.

In diesem Fall ließ sich jedoch auch nachträglich nichts herausfinden. Es stand zwar ein kompletter Löschzug vor der Tür, aber die Feuerwehrleute sahen alle relativ entspannt aus und standen an der Straßenecke herum. Ich tippe auf die üblichen Verdächtigen: Fehlalarm einer BMA oder vielleicht Essen auf Herd vergessen.


Geschälter Powerade-Aufsteller

Wir hatten gestern einen Aufsteller mit Powerade in Dosen bekommen. Powerade läuft ohnehin schon richtig gut bei uns und nachdem ein paar Heranwachsende aus unserem privaten Umfeld von den Dosen völlig begeistert waren, musste ich einfach zugreifen.

Der Kollege, der das Display gestern im Laden untergebracht hat, fand es ohne die Pappumkleidung hübscher und hat sie daher in der Papppresse entsorgt. Ist ja auch viel ästhetischer, auf die hellbraune Gitterstruktur zu gucken anstatt sich von bunten Werbebildchen und irgendwelchen Sprüchen belästigen zu lassen. :-P


20 Jahre als Putzfee

Mit einer kurzen Ansprache und im Kreise der wichtigsten anwenden Kollegen haben wir unserer Putzfee Dzejljana nun die Urkunde für ihre bislang zwanzigjährige Beschäftigungsdauer hier im Unternehmen überreicht.

Es war schon irgendwie ein besonderer Moment und außer von den Kollegen gab es natürlich auch von mir die herzlichsten Glückwünsche. Auf die nächsten 20. (Nee, bestimmt nicht. Dzejljana und ich sind fast gleich alt und werden sicherlich beide in 20 Jahren nicht mehr arbeiten, davon gehe ich zumindest aus. Irgendwann ist ja auch mal gut.)


Links 730

China löst künstliche Regenfälle im Getreidegürtel aus

Bundesjustizministerin Hubig: Altersgrenze für Social Media ist nötig

Verbraucher werden mit Nahrungsergänzungsmitteln in die Irre geführt

7 Regeln, die Bremer Radfahrer oft nicht kennen und dagegen verstoßen

Generation Z verliert Bezug zur heimischen Natur

Drei Konzerne brauen Hälfte des weltweiten Biers

Nutella-Revolution: Neue Sorte soll nächstes Jahr kommen

Umfrage: Große Mehrheit will Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse

Roncalli-Doko "Macht der Manege" (Nur noch bis 18.6. in der ARD Mediathek)

KI in Suchmaschinen: Das Ende des Internets, wie wir es kennen

Große Erdbeeren

Normalerweise werden Erdbeeren, wenn man ihre beeindruckende Größe darstellen möchte, in Kinderhänden präsentiert. So ein ähnliches Bild hatte ich hier vor drei Jahren auch mal hier im Blog.

Die stattlichen Erdbeeren, die wir heute bekommen haben, brauchen sich jedenfalls hinsichtlich ihrer Größe nicht zu verstecken. Für den Größenvergleich haben wir sie nicht in ein zartes Kinderhändchen gelegt, sondern das ist meine Pranke da auf dem Foto.

"Uff, ich bin satt." – "Du hast doch nur zwei Erdbeeren gegessen." – "Ja."